

Morgen Abend, am 25. Mai ab 18 Uhr, wird im Rahmen des Online-Kongresses »Aus Liebe zu Mutter Erde« für 24 Stunden ein 40-minütiges Videointerview freigeschaltet, das die Organisatorin Sabine Peinsipp (Bild) mit mir über mein Buch »Die Wiederbegrünung der Welt« geführt hat.
Die Teilnahme an diesem Kongress ist nach einer Anmeldung kostenlos. (Erst der Erwerb der gesammelten Video-Beiträge wäre kostenpflichtig.) Noch bis zum 7. Juni werden täglich ein oder zwei Interviews mit interessanten Persönlichkeiten veröffentlicht.
Paul Hofmann hat unlängst sein Landwirtschafts-Studium abgeschlossen und ist darüber hinaus schon seit Jahren immer auf der Suche nach den erfolgsversprechendsten, innovativsten Agrar-Ansätzen – weshalb er natürlicherweise beim Thema Agroforst landete. Bei meinem Buchkapitel zu Ernst Götschs »syntropischer« Waldgarten-Landwirtschaft – ein Ansatz mit dem mindestens die Fülle der äquatornahen Wälder wiederhergestellt und zugleich die ansässige Bevölkerung ernährt werden könnte! – hat Paul mir beratend zur Seite gestanden, das heißt: er hat mir mit seinem umfangreichen Wissen geholfen, die Funktionsweise der Götsch’schen Methode zu verstehen.
Paul Hofmann ist Teil einer Gruppe, die auf dem Hof Sonnenwald im nördlichen Schwarzwald ein zukunftsweisendes Gemeinschafts-, Bildungs- und Landwirtschaftsprojekt aufbaut, die Akademie für angewandtes gutes Leben. Seit etwa einem Jahr hat die Gemeinschaft das Gelände übernommen, nun sollen vom 26. bis 28. November mit der Unterstützung von Freiwilligen die ersten Gehölze für das von Paul designte Agroforstsystem gesetzt werden – eine wunderbare Gelegenheit, zugleich eine hochinnovative Agroforstvariante sowie das engagierte Gemeinschaftsprojekt kennenzulernen!
In der Einladung heißt es:
»Zusammen werden wir einige Fruchtertragskomponenten unserer multifunktionalen Agroforststreifen pflanzen: Vor allem Aronia und Minikiwis. Weitere Fruchtsträucher und Wertholz und Sukzessionsbiomassebäume kommen dann im Frühjahr dazu. Am Abend gibts dann für die die wollen ein bisschen theoretischen Backround Input zu Agroforstsystemen und eine Vorstellung unserer weiteren Bepflanzungspläne. Außerdem kannst du dabei spannende Jungbäuer*innen aus ganz Europa kennenlernen, die bis zum 26.11. bei uns zum Gründungstreffen von EURYFA (dem jungen, europäischen Verband für zukunftsfähige Agrikultur) dageblieben sind.
Rahmenbedingungen:
Anmeldung: bitte so zeitnah wie möglich damit wir planen können unter: https://etherpad.net/p/Hof_Sonnenwald
Finanzen: Für Übernachtung mit Bio-Voll-Verpflegung bitten wir um einen Unkostenbeitrag in Form einer Spende von ca. 5 – 10 € / Tag. Wir wünschen uns das Personen möglichst länger als 4 Tage bleiben, da die Einführung für uns sonst sehr aufwendig ist.
(Unterbringung vor allem in beheizbaren Gruppenräumen mit Isomatte und Schlafsack – Es gibt für Sonderanfragen auch einige Matrazen und Zimmer mit Betten)
Anreise: Wie du zu uns findest ist hier beschrieben: https://www.gutes-leben-akademie.de/kontakt/anfahrt/
Kontext:
Auf dem Hof Sonnenwald für regenerative Agrikultur entsteht seit diesem Frühjahr ein vielseitiger Praxisforschungs- und Bildungsbetrieb eingebettet in die Gemeinschaft Sonnenwald und die Akademie für angewandtes gutes Leben. Diesen Herbst haben wir begonnen multifunktionale Agroforstsysteme unter Integration von agrarökologischen Prinzipien, Sukzessionsdynamiken und Keyline-Design in die Praxis umzusetzen – es sind bereits 100 Walnüssbäume mit Erlen und zwei Robinienreihen als Spaliergestänge für Minikiwis gepflanzt und ein paar tausend Sanddorne, Felsenbirnen, Maibeeren, Aronias und Kornellkirschen und andere Wildobststräucher warten in unserer kleinen Baumschule auf ihre Auspflanzung.«
Streuobstwiesen sind wertvoller Bestandteil einer artenreichen Kulturlandschaft – und sie liefern uns gesundes, regionales Obst. Am Freitag, dem 22. November, wird in Berlin-Neukölln die zweite Konferenz zur Belebung der Streuobstwiesen abgehalten. Zu den Organisatoren der Veranstaltung gehört mein langjähriger Freund Jakob, der für das in Berlin ansässige Unternehmen Ostmost regional gewachsene Äpfel und »Konsorten« akquiriert und auch neue Obstwiesen plant und anlegt. Im Programm der Konferenz heißt es:
»Mit besonderem Blick auf die Brandenburger Streuobstwiesen diskutieren wir über Arten- und Sortenvielfalt, über gelungene Verbindungen von ländlichen Produzenten und städtischen Verbrauchern, über neue Konzepte für Landwirtschaft sowie über innovative Vermarktung. Hochkarätige Streuobst-Experten […] werden Euch einen Extraschub Motivation geben und mit neuen Erkenntnissen füttern. Lasst uns über Eure und unsere Projekte sprechen, über gute Produkte und innovative Ideen.«
Im Rahmen der Veranstaltung findet ein Marktplatz für regionale Streuobst-Produkte statt.
Auf der Seite von »Äpfel und Konsorten« finden sich auch Termine für Arbeitseinsätze in Brandenburger Streuobstanlagen sowie für Kurse im Obstbaum-Pflegeschnitt.